Was ist DNS-Hijacking?
DNS-Hijacking ist eine böswillige Aktivität, bei der Angreifer DNS-Anfragen auf betrügerische Websites umleiten, indem sie die DNS-Einstellungen auf einem Gerät, Router oder durch Man-in-the-Middle-Angriffe ändern. Beim DNS-Poisoning, auch Cache-Poisoning genannt, wird der Cache eines DNS-Resolvers mit falschen Einträgen beschädigt, so dass dieser falsche IP-Adressen zurückgibt und die Benutzer auf bösartige Websites umleitet. Beide Techniken werden eingesetzt, um Phishing, die Verbreitung von Malware und die Unterbrechung von Diensten zu erleichtern.
Was ist DNS-Hijacking?
DNS-Hijacking, auch bekannt als DNS-Umleitung, ist eine Art von Cyberangriff, bei dem Hacker den DNS-Auflösungsprozess manipulieren, um Benutzer auf bösartige Websites umzuleiten. Dies kann zu Identitätsdiebstahl, Finanzbetrug oder unerwünschter Werbung führen.
DNS-Verständnis
DNS (Domain Name System) ist so etwas wie das Telefonbuch des Internets. Es übersetzt menschenfreundliche Website-Namen (z. B. www.example.com) in maschinenfreundliche IP-Adressen (z. B. 192.0.2.1), die von Computern verwendet werden, um sich gegenseitig im Internet zu finden.
Wie DNS-Hijacking funktioniert
Als Internetnutzer vertrauen Sie wahrscheinlich darauf, dass Ihr Webbrowser Sie zur richtigen Website führt, wenn Sie eine URL eingeben. Sie denken vielleicht nicht zweimal darüber nach, bevor Sie sensible Daten wie Ihren Benutzernamen, Ihr Passwort oder Ihre Kreditkartendaten eingeben. Was aber, wenn Ihr Browser Sie stattdessen auf eine gefälschte Website führt? An dieser Stelle kommt DNS-Hijacking ins Spiel.
Wenn Sie eine Website-Adresse in Ihren Browser eingeben, sendet Ihr Gerät eine DNS-Anfrage, um die entsprechende IP-Adresse zu finden. Bei einem DNS-Hijacking-Angriff wird dieser Prozess manipuliert, sodass Sie auf eine andere, oft bösartige Website weitergeleitet werden.
Arten von DNS-Angriffen
- DNS-Flut: Ein DDoS-Angriff, der DNS-Server überlastet.
- DNS-Verstärkung: Verstärkt kleine DNS-Anfragen, um den Zielserver zu stören.
- DNS-Tunneling: Verwendet DNS zum Tunneln von Malware.
- DNS-Spoofing: Leitet Benutzer durch Änderung von DNS-Einträgen um.
- DNS-Spionage: Überwacht Benutzeraktivitäten aufgrund von unverschlüsselten DNS-Anfragen.
DNS-Hijacking vs. DNS-Cache-Poisoning
Während beim DNS-Hijacking die DNS-Einstellungen physisch verändert werden, wird beim DNS-Cache-Poisoning der DNS-Cache auf Ihrem Gerät beschädigt, um Sie auf bösartige Websites umzuleiten.
Wie man DNS-Hijacking erkennt
Zu den Symptomen gehören langsames Laden der Website oder unerwartete Popups. Sie können Ihre DNS-Sicherheit überprüfen, indem Sie eine nicht existierende Domain anpingen. Wenn Ihr DNS sie auflöst, sind Sie möglicherweise gefährdet.
Warum DNS-Hijacking stattfindet
- Generierung von Einnahmen: Unerwünschte Werbung mit Gewinnabsicht anzeigen.
- Stehlen persönlicher Informationen: Umleitung auf gefälschte Websites, um sensible Daten zu erfassen.
- Zensur: Regierungen leiten Nutzer auf Propagandaseiten um.
- Phishing: Umleitung auf gefälschte Versionen legitimer Websites, um Anmeldedaten zu stehlen.
DNS-Angriffe auf höchster Ebene
- Watering Hole-Angriff: Angriffe auf Unternehmen über häufig besuchte Websites.
- Walfang-Angriff: Angriffe auf hochrangige Personen wie CEOs.
- Angriff auf die Versorgungskette: Kompromittierung eines Zulieferers, um ein größeres Ziel anzugreifen.
Verhinderung von DNS-Hijacking
- Registrierungssperren: Verwenden Sie Registrierungssperren und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA).
- Installieren Sie Antivirus: Verwenden Sie eine fortschrittliche Antiviren-Software.
- DNS-Sicherheitslösungen: Verwenden Sie DNS-Sicherheitstools, um Schwachstellen zu kontrollieren.
- DNS Filtering: Blockiert bösartige Websites und verbessert die Compliance.
- Verwenden Sie ein VPN: Verschlüsselt Daten und maskiert IP-Adressen.
- Sicherheitslücken schnell schließen: Aktualisieren Sie Ihre Software regelmäßig, um Schwachstellen zu beheben.
- Trennen Sie den Name Server vom Resolver: Verhindert, dass beide durch einen Angriff lahmgelegt werden.
- Überprüfen Sie die DNS-Infrastruktur: Prüfen Sie regelmäßig, ob DNS auf die richtigen Hostnamen verweist.
- Achten Sie auf Resolver: Verwenden Sie Firewalls, um unbefugten Zugriff auf DNS-Auflöser zu verhindern.
- Schützen Sie sich gegen Cache Poisoning: Verwenden Sie zufällige Quellports und Abfrage-IDs.