Was ist FERPA (Family Educational Rights and Privacy Act)?

Der Family Educational Rights and Privacy Act (FERPA) ist ein Bundesgesetz, das die Privatsphäre von Schülerdaten schützt. Das Gesetz gilt für alle Schulen, die im Rahmen eines entsprechenden Programms des US-Bildungsministeriums Mittel erhalten.


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Was ist FERPA?

FERPA ist ein Bundesgesetz, das berechtigten Schülern und ihren Eltern das Recht auf Zugang und Kontrolle ihrer Bildungsunterlagen gewährt. Zu diesen Unterlagen gehören alle Informationen, die sich direkt auf den Schüler beziehen und von einer Bildungseinrichtung oder -behörde aufbewahrt werden.

Die wichtigsten Bestimmungen des FERPA

  1. Recht auf Zugang: FERPA gibt berechtigten Schülern und ihren Eltern das Recht, innerhalb von 45 Tagen nach Antragstellung Einsicht in die Bildungsunterlagen des Schülers zu nehmen und diese zu überprüfen. Dazu gehören Noten, Abschriften, Disziplinarakten und alle anderen in der Schülerakte enthaltenen Informationen.
  2. Kontrolle der Offenlegung: FERPA verbietet es Bildungseinrichtungen, persönlich identifizierbare Informationen aus den Bildungsunterlagen eines Schülers ohne schriftliche Zustimmung weiterzugeben, wobei es bestimmte Ausnahmen gibt. Zu diesen Ausnahmen gehört die Weitergabe an Schulbeamte mit legitimen Bildungsinteressen, an andere Schulen, an die ein Schüler wechselt, und an bestimmte Regierungsbehörden.
  3. Änderung von Aufzeichnungen: FERPA ermöglicht es Schülern und ihren Eltern, die Änderung von ungenauen oder irreführenden Informationen in den Aufzeichnungen des Schülers zu verlangen. Wenn die Bildungseinrichtung beschließt, die Aufzeichnungen nicht wie beantragt zu ändern, haben der Schüler oder die Eltern das Recht auf eine formelle Anhörung.
  4. Datenschutzrechte für Studenten: FERPA erweitert den Datenschutz auf Studenten, die das 18. Lebensjahr vollendet haben oder eine postsekundäre Einrichtung besuchen, unabhängig von ihrem Alter. Zu diesem Zeitpunkt gehen die Rechte, die früher bei den Eltern lagen, auf den Schüler über.


Für wen gilt FERPA?

FERPA gilt für alle Bildungseinrichtungen und Institutionen, die vom US-Bildungsministerium finanziert werden, einschließlich öffentlicher Schulen, Privatschulen, Hochschulen und Universitäten. Es gilt sowohl für K-12- als auch für postsekundäre Einrichtungen.


Herausforderungen und Auswirkungen der FERPA-Einhaltung

Die Einhaltung des FERPA kann für Bildungseinrichtungen eine Herausforderung darstellen, insbesondere im digitalen Zeitalter, in dem Studentendaten zunehmend elektronisch gespeichert und verwaltet werden. Die Einrichtungen müssen Richtlinien und Verfahren einführen, um die Sicherheit und Vertraulichkeit von Schülerdaten zu gewährleisten, und ihr Personal laufend zu den FERPA-Anforderungen schulen.

FERPA wirkt sich nicht nur auf Bildungseinrichtungen aus, sondern auch auf Eltern, Schüler und Drittanbieter, die mit Schülerdaten arbeiten. Es vermittelt Eltern und Schülern die Gewissheit, dass ihre Datenschutzrechte geschützt sind, und stärkt so das Vertrauen in das Bildungssystem.


FERPA-Durchsetzung und Sanktionen

FERPA wird durch das Family Policy Compliance Office (FPCO) des US-Bildungsministeriums durchgesetzt. Verstöße gegen FERPA können verschiedene Strafen nach sich ziehen, darunter auch den Verlust von Bundesmitteln für Bildungseinrichtungen. Den Vollstreckungsmaßnahmen gehen jedoch in der Regel Bemühungen voraus, Probleme mit der Einhaltung durch freiwillige Vereinbarungen zu lösen.


Die Zukunft der Regulierung des Datenschutzes für Studenten

Da die Technologie die Bildungslandschaft weiter prägt, wird der Bedarf an einem soliden Schutz der Privatsphäre von Schülern nur noch zunehmen. Mit der Verbreitung von Bildungs-Apps, Online-Lernplattformen und Datenanalysetools müssen die politischen Entscheidungsträger FERPA weiterhin anpassen, um neue Herausforderungen zu bewältigen und gleichzeitig seine Kernprinzipien zu bewahren.

Schlussfolgerung

FERPA ist eine wichtige Rechtsvorschrift, die die Datenschutzrechte von Schülern und ihren Familien im Bildungsbereich wahrt. Indem es Schülern und Eltern die Kontrolle über ihre Bildungsunterlagen gibt und strenge Beschränkungen für die Weitergabe von persönlich identifizierbaren Informationen auferlegt, spielt FERPA eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung der Vertraulichkeit und Sicherheit von Schülerdaten. Da die Bildungstechnologie weiter voranschreitet, wird FERPA ein wesentlicher Schutz bleiben, der sich an die sich entwickelnden Bedürfnisse von Schülern, Eltern und Bildungseinrichtungen gleichermaßen anpasst.

Ausgewählte Ressourcen

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu FERPA

Was wird durch FERPA geschützt?

FERPA, der Family Educational Rights and Privacy Act, schützt die Privatsphäre der Bildungsunterlagen von Schülern. Dazu gehören alle Informationen, die sich direkt auf den Schüler beziehen und von einer Bildungseinrichtung oder -behörde aufbewahrt werden, wie z. B. Noten, Abschriften, Disziplinarakten und mehr.

Für wen gilt der FERPA?

FERPA gilt für alle Bildungseinrichtungen und Institutionen, die vom US-Bildungsministerium finanziert werden, einschließlich öffentlicher Schulen, Privatschulen, Hochschulen und Universitäten. Es gilt sowohl für K-12- als auch für postsekundäre Einrichtungen.

Welche Rechte gewährt FERPA den Schülern und ihren Eltern?

FERPA räumt berechtigten Schülern und ihren Eltern mehrere Rechte ein, darunter das Recht auf Zugang zu und Einsicht in Bildungsunterlagen, das Recht auf Kontrolle der Offenlegung persönlich identifizierbarer Informationen, das Recht, Änderungen ungenauer Informationen zu verlangen, und das Recht auf Datenschutz, sobald der Schüler das Alter von 18 Jahren erreicht oder eine postsekundäre Einrichtung besucht.